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Friedrich Roßbacher - Werdegang vor 1945

Auszug aus der Personalakte von Friedrich Roßbacher - Aktenblatt Nr. 1.

* 25.5.1915

† unbekannt

↓ Ab 1972 Sondergruppe Planung; 1973-1976 Abteilungsleiter Abteilung V


1935-1938 Studium der Rechtswissenschaften in Berlin 

1939 erstes Examen (ausreichend) 

10.01.1940-12.09.1949 Wehrdienst und russ. Kriegsgefangenschaft

25.02.1943-31.03.1943 während Wehrmachtsurlaub beauftragter Staatsanwalt Berlin


NS-MITGLIEDSCHAFTEN/ KARRIERE


NSDAP, NSV, Rechtswahrerbund, “Ortsgruppen-Blockhelfer”


- die Angaben beruhen auf Rossbacher, anläßlich der parteistatistischen Erhebung am 28. Juni 1939 ausgefüllter und unterschriebener  Fragebogen 

                              

Werdegang nach 1945


02.08.1951 zweites Examen (gut); 

03.08.1951:
→ “Er bat, von einer Verwendung in Strafsachen abzusehen und ihn nach Möglichkeit bei einer Zivilkammer zu beschäftigen...Rossbacher ist Pg. Von 1937 und kommt daher für eine Tätigkeit in Wiedergutmachungssachen nicht in Frage. Er machte einen günstigen Eindruck und steht sofort zur Verfügung.”

15.08.1951 Gerichtsassessor am AG Charlottenburg

15.10.1951 Gerichtsassessor am LG Berlin

1972 Richter am Kammergericht Berlin


REAKTION DER SENATSVERWALTUNG


Im Lebenslauf machte Roßbacher selbst keine Angaben zu seinen Mitgliedschaften. Die NS-Belastung spielte im Einstellungsprozess keine (zumindest keine schriftlich dokumentierte) Rolle.