* 2.11.1912
† 1990
↓ 1956-1958 Referatsleiter Abteilung I Referat I (Rechtsverhältnisse Richter und Staatsanwälte)
↓ 1957-1960 Mitglied im JPA
[1959 Ernennung zum Bundesrichter]
1812 geboren in Stettin
1918 Steglitzer Gymnasiums in Berlin
1931 Abitur
1931 Aufnahme des Studiums der Rechts-und Staatswissenschaften in Berlin
1935 erste Staatsprüfung "befriedigend"
1935-38 Referendar
1938 zweite Staatsprüfung "gut"
1939 Justizdienst - LG Berlin, LG Neuruppin, AG Angermünde, AG Treuenbrietzen
1940 Eingezogen zur Wehrmacht
1941 Ernnenung Landgerichtsrat beim LG Berlin
1945-47 in russischer Kriegsgefangenschaft (Entlassung wegen Krankeheit)
1949 Ernennung und Einstellung zum Gerichtsassessor, Landgericht Berlin
1951 Ernennung zum Landgerichtsrat
1952 Hilfsrichter beim Kammergericht
1953 Ernennung zum Kammergerichtsrat
1955 Referent für Richterpersonalien
1957-1960 Mitglied im JPA
1959 Ernennung zum Bundesrichter beim Bundesdisziplinarhof auf Lebenszeit
Auszug Personalakte Arndt - Aktenblatt Nr. 67.
NSDAP
Blockhelfer und stellvertretender Blockleiter
NSKK Rottenführer
NSRB Teilabschnittsführer, NSV
"Die politische Zuverlässigkeit Arndts ist bedenkenfrei; seine politische Einsatzbereitschaft zeigt der Bewerber durch seine Dienstleistung im NSKK... gez. Hölscher"
- (Auszug Personalakte Reichsjustizministerium)
Nach Ermittlungen gegen Herrn Arndt, wurden keinerlei Belastungen vorgelegt. Daraufhin beschloss die Entnazifizierungskommission den Fall ohne militärische Hauptverhandlung im Schnellverfahren zu erledigen.
So entlastete ein Schulfreund Herrn Arndt wie folgt:
"Jedenfalls möchte ich hiermit versichern, daß Herr Arndt bestimmt kein überzeugter Nationalsozialist gewesen ist und auch in keiner Weise für den Nationalsozialismus politisch geworben hat." - gez. Hasper (Pfarrer.)
Ebenfalls entlastete eine Nachbarin Herrn Arndt auch:
"Ich weiß, daß H.A. 1937 der Partei beitrat, habe aber niemals feststellen können, daß er für die NSDAP geworben oder sonst nach außen aktiv hervorgetreten ist."gez. Grotha