Dr. Kurt Prager
Werdegang vor 1945
* 3.12.1898
† unbekannt
1898 Geboren in Treuenbrietzen
1925 Abschluss der juristischen Ausbildung
1935 Entlassung aus dem Justizdienst aufgrund der Nürnberger Gesetze wegen jüdischer Abstammung
1940 bis 1945 Zwangsarbeit
Werdegang nach 1945
Nach 1945 Zunächst Amtsrichter in Treuenbrietzen, später in der Senatsverwaltung Beisitzer in den Wiedergutmachungsämtern. Während seiner Richtertätigkeit wurde er dann der Rechtsbeugung in seiner Tätigkeit beschuldigt und floh aus diesem Grund nach West-Berlin. Nachdem er 1950 in der Senatsverwaltung begonnen hatte zu arbeiten, beschuldige ein ehemaliger Bekannter aus dem Heimatort der SED Sympathie und der darauf beruhenden harten Urteile, welche als Rechtbeugend empfunden wurden. Es liegen diverse Gegenvorstellungen vor, die Senatsverwaltung verfolgte die zunächst weiter, beließ die Sache dann aber für sich.
Reaktion der Senatsverwaltung
Nachfragen bezüglich der Vorwürfe der SED Freundlichkeit, nach mehreren Stellungnahmen von ehem. Kollegen, Bekannten und Prager selbst jedoch keine weitere Nachverfolgung.