* 26.2.1912
† unbekannt
↓ 1950-1953 Referatsleiter Abteilung III Referat I (Handels- und Wirtschaftsrecht); 1953-1958 Abteilungsleiter Abteilung III
[Personalie mit ungeklärtem Parteibuch]
1912 geboren Gleiwitz (OS) Besuch der Volkshochschule in Gleiwitz und Naisse, danach das Gymnasium in Naisse
Studium erfolgte an den Universitäten München, Heidelberg und Breslau
1934 Referendarexamen, danach vollzog er die Referendarausbildung und beendete diese 1938
1939 Tätigkeit in der Finanzverwaltung (ohne dass diese weiter konkretisiert werden kann)
1939-1943 war er als Soldat eingesetzt
1942 Promotion
1943-1945 nebenbei Hilfsarbeiter im Büro für allgemeine Finanzfragen
NS-Lehrerbund
NSDAP(?),NSKK(?), NS-Rechtswahrerbundes(?)
Nach eigenen Angaben im Fragebogen des NS-Military Governmant gab Nehlert an weder in der NSDAP noch in den ihre angehörigen Gliederungen oder Verbänden Mitglied gewesen zu sein, mit Ausnahme des NS-Lehrerbundes. Zudem legte er einen Entnazifizierungsbeschluss vor, welcher ihn als "einwandfrei" auszeichnete. Durch anonymes Schreiben an das Kammergericht wurde die Senatsverwaltung jedoch darauf aufmerksam gemacht, Nehlert habe in seiner Promotion von 1942 vermerkt:
"„Ich gehöre der NSKK an, bin Mitglied der NSDAP und des NS-Rechtswahrerbundes“."
(Auszug von 1942 aus der Promotion Nehlerts)
1945 Landgericht Berlin
1959 wurde er zum BVerwG gerufen
Auf den anonymen Hinweis hin folgte eine genauere Untersuchung des Falls. Es liegt eine 7-seitige Stellungnahme Nehlerts vor, in welcher er erklärt, dass es sich lediglich um eine Schutzbehauptung gehandelt habe. Zudem verweist er häufig auf seinen Vater, welche vehementer Gegner der NSDAP gewesen sein soll. Bekannte aus seiner Jugendzeit bezeugen dies. Die Senatsverwaltung ließ irgendwann ab, in Ermangelung eines Beweises, dass er tatsächlich Mitglied war.